Donnerstag, 30. April 2009

Good Night Song: Aziza Mustafa Zadeh / Dance Of Fire

Wieder eine weg

Der heutige Martenstein ist einmal mehr sehr raffiniert. Er nimmt Abschied von seinen Verflossenen. Beim zweiten Lesen erscheint der Text in einem völlig anderen Licht...

Grenzüberschreitungen


Wo wären wir ohne Photoshop? Hongkiat zeigt 70 (!) teilweise phantastische Out of Bounds Fotos!

Wolfram|Alpha II

Hier die erste öffentliche Vorstellung von Wolfram|Alpha in Harvard (1h 45min!). Schon toll, was das Teil alles kann, nur schade, dass man nur einmal kurz einen Blick auf den Output werfen kann, aber so bleibt es spannend...
Update (2009-05-01):
Hier sind ein paar Screenshots zu sehen!

Sonntag, 26. April 2009

Good Night Song: Haden-Metheny / Message To A Friend

The Shock Doctrine

The Shock Doctrine - The Rise of Disastere Capitalism ist ein Augenöffner, zeigt es doch, wie die Hintergründe der neo-liberalen Wirtschaftsideologie—Privatisierung, freier Handel und Reduzierung der Sozialausgaben—auf die Chicago School und den Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman zurückzuführen sind und was diese Ideologie in den letzten Jahren in so unterschiedlichen Ländern wie Chile (und anderen südamerikanischen Staaten), Polen, Russland, China, Südafrika und vielen anderen Ländern bewirkt hat: Massenarmut, die Bereicherung der happy few auf Kosten des Mittelstands und eines ständig wachsenden Prekariats. Und dies mit immer gleichen Mitteln: Einem Staat in der Krise (sei sie politisch oder durch Naturkatastrophen bedingt) konnten Weltbank und IMF Wirtschaftsmaßnahmen aufzwingen, die er unter normalen Umständen niemals in Betracht ziehen würde.
Naomi Klein (No Logo) hat wieder einmal gut recherchiert und ein spannendes Buch über einen Sachverhalt geschrieben, der gar nicht so trocken ist, wenn man einmal die großen Zusammenhänge sieht.
Jetzt, wo die Wirtschafts- und Finanzkrise einen gewichtigen Grund zur Umorientierung liefert, ein unverzichtbares Buch zur historischen Orientierung, denn: »Wer die Geschichte vergisst, der ist gezwungen, sie zu wiederholen.« Elie Wiesel
Eine deutsche Ausgabe gibt es z.B. bei der Büchergilde.

Wolfram|Alpha


Der Mai wird spannend, denn da geht eine neue Suchmaschine von Stephen Wolfram an den Start: Wolfram|Alpha. Im Unterschied zu herkömmlichen Suchmaschinen soll Wolfram|Alpha nicht tausende von Links als Ergebnis liefern, sondern Antworten auf Fragen.
Rudy Rucker gibt im hplusmagazine folgende Beispiele:

If you enter the query, “3/26/2009 + 90 days” you’ll get a page that gives a date ninety days later than the first date. If you enter “mt. everest height length of golden gate” you’ll get a page expressing the height of Mount Everest as a multiple of the length of the Golden Gate Bridge. If you enter “temperature in los gatos,” you’ll get something like the current temperature, a graph of the temperatures over the last week with projections for the next few days, and a graph of the temperatures over the last year.

Ein Team von Experten unterfüttert die Antworten je nach Fachgebiet mit entsprechenden Algorithmen (siehe hierzu auch boingboing und die lesenswerte Zusammenfassung des Gespräches von Rudy Rucker und Stephen Wolfram im hplusmagazine). Ich bin gespannt, bisher hat Stephen Wolfram noch nie enttäuscht, weder mit Mathematica, noch mit A New kind of Science, noch seinem Klingeltongenerator.

Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte

© Micie
Die Serie geht weiter mit diesem prachtvollen Löwenzahn von Micie.

Donnerstag, 23. April 2009

Ace Of Mace


Ace of Mace ist ein nett gemachtes kleines Spielchen, bei dem man eine Muskatnuss über einen Parcours aus Küchengeräten & sonstigem Gemüse schnippsen muss...

Einen guten Start...


...wünscht euch MikeMolto!
via marsiouxpial

Mittwoch, 22. April 2009

Ora ilLegale


Jetzt, wo ich mir endlich eine absolut unfehlbare Eselsbrücke dafür gemerkt habe, wie das mit der Sommer- und Winterzeit funktioniert, kommt mit Denis Guidone so ein genialer Designer daher und entwirft die Ora ilLegale. Indem er ein paar Kleinigkeiten weglässt, wie z.B. die Ziffern und Teile des Kreisbogens, wird die Umstellung zum Kinderpiel. Und das Teil wird tatsächlich produziert werden... Falls es dann doch zu teuer würde, kann man ja immer noch auf die Eselsbrücke zugreifen: Spring forward, fall back.
via engadget

An manchen Tagen...

...passt einfach ALLES!

via http://sabino.tumblr.com

Dienstag, 21. April 2009

Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte


© Marco Bastel

Endlich mal ein Mann, der sich traut! Und weit und breit kein Auto und keine spärlich bekleidetes Mädel... Na also, geht doch! Danke, Marco!

Sonntag, 19. April 2009

Good Night Song: Paolo Conte / Via Con Me

Wie man Babys macht

Wie man Babys macht

Und hier für alle, die noch nicht wissen, wie's geht–so werden Babys gemacht (SFW - safe for work):

ScaryGirl


Was lange währt... Neun Jahre Zeit liegen zwischen der ersten Konzeption und der Fertgstellung des wunderherrlichen Flash-Games ScaryGirl des australischen Künstlers Nathan Jurevicius.

Samstag, 18. April 2009

TimeBeat


TimeBeat ist eine wunderschön animierte online-Uhr mit Ambient-Sound, die man auch als Bildschirmschoner herunterladen kann.

BridgeCraft


Es ist Wochenende, das Wetter ist schlecht, was gibt es schöneres, als den kleinen Euwins, deren Welt überflutet ist, durch die Konstruktion hilfreicher Brücken unter die Arme zu greifen?

Freitag, 17. April 2009

Good Night Song: Bird York / In The Deep


Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte

© Brigitte Tessmann

Eine Nilgansfamilie mit 12 Kücken (heißt das so bei Gänsen?) im Schwetzinger Schlossgarten, danke, Brigitte! Und wieder ein weiblicher Beitrag zur Serie! Männer, was ist los?

Das Schweinchen und der Wolf

Die folgende stop motion Verfolgungsjagd (mit happy end!) ist raffiniert gemacht (gefunden @ boingboing):


Donnerstag, 16. April 2009

Good Night Song: Maria Taylor / Lost Time

Der taubenblaue Drache


Bei Deutschlandradio Kultur gibt's einen Literaturhinweis zu lesen oder gesprochen als mp3 oder per flash-player. Es geht um bisher hier unveröffentlichte Erzählungen von Kurt Vonnegut, für dessen erzählerische Qualitäten ich mich verbürge. Der Mensch sprudelte einfach über vor Einfällen, Witz & Ironie.

The Postmodern Financial Crisis

In einem lesenswerten Beitrag für City Journal kommt der französische Philosoph André Glucksmann zu dem Ergebnis:

Der Postmodernismus, der sich "jenseits von Gut und Böse" und jenseits von wahr und falsch stellt, bewohnt eine kosmische Blase. Es wäre eine gute Sache, wenn die Angst vor einer universellen Krise es uns erlaubte, die geistige Blase der Postmoderne platzen zu lassen–wenn sie die Euphorie der frommen Wünsche hinwegspülte und uns wieder dazu brächte, klar zu sehen.


Mittwoch, 15. April 2009

Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte

© Danielle Bastel

Danke, Danielle und @ »die Herren der Schöpfung« die Frage: fotografiert ihr denn nicht?

Wohnst du schon?


Ungewöhnliche Häuser wie dieses gibt es bei abduzeedo (abducted by design) zu sehen. Dafür hier eine Baugenehmigung zu bekommen dürfte genau so schwer sein, wie zu entscheiden, bei welcher der Hütten Photoshop im Spiel war...

Faceless


Würde ich Metallarmbänder nicht so hassen, weil ich mir immer was einklemme, wäre diese faceless watch des Designers Hironao Tsuboi die Uhr für mich!

Wenn ich die folgende blumige Übersetzung richtig verstehe

メタルバンドのコマとコマの間に必然的に生まれる隙間の一部がデジタルの表示画面になりました。メタルバンドとデジタル数字が、 過不足なく自然と調和され溶け込んでいます。時計としての顔を持たず必要なときだけその都度浮かんでは消える数字は、時という曖昧な存在の気配までをも映し出します。

Part of apertures of metal band became digital display screen. Metal band and digital figures mingle together in proportion naturally. Without the face of "timepiece", it displays figures only when needed but also quite vague existence, "time"
zeigt sie nicht permament die Zeit, sondern nur auf Knopfdruck. Goil!

Dienstag, 14. April 2009

The Voca People

Papierkunst

Unglaublich, was man mit Papier machen kann, wenn man die nötige Geduld und Geschicklichkeit aufbringt. Weitere Beispiele des Künstlers Jaq Belcher gibt es bei Oh So Beautiful Paper.

Montag, 13. April 2009

Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte


© Micie

Das Foto stammt von Michaela, die heute Geburtstag hat & der ich ganz lieb danke & herzlich gratuliere!

Sonntag, 12. April 2009

Frohe Ostern!


Ups! Falsch angekreuzt... Ich meine natürlich Frohe Ostern! Der Stempel von Ji Lee ist aber auch zu praktisch...

Freitag, 10. April 2009

Fotos, die ich gerne selbst gemacht hätte

© Gabi Bertgen

Heute schmückt sich mein Blog mal mit fremden Federn. So sah Heidelberg dieser Tage vom Philosophenweg aus. Als ich das Bild sah, hat es mir sehr gut gefallen, weil es die Stimmung dieses späten Frühlings so toll einfängt und ich bat Gabi, es hier veröffentlichen zu dürfen. Danke Gabi!
Wenn ihr auch gelungene Bilder in eurem Album habt, die ans Licht wollen, schickt sie mir doch bitte. Ich denke da z.B. an deine Teekanne, Micie!

Donnerstag, 9. April 2009

Rotoskopie



Der obige Video wurde teilweise mittels Rotoskopie erstellt, einem Animationsverfahren, dass 1914 bereits eingesetzt wurde und das heute per Computerprogramm hilft, komplexe Bewegungsabläufe natürlich aussehen zu lassen. Weitere Beispiele (darunter historisches, wie ein Superman-Film von 1941, aber auch neuere Meisterleistungen wie Ralph Bakshis »Fire And Ice«, Richard Linklaters »A Scanner Darkly« oder A-Has »Take On Me«-Musikvideo) findet ihr bei COLOURlovers.
Mich hat das Beispiel dazu verleitet, bei YouTube »Yellow Submarine« anzuschauen, auch so ein Klassiker der Moderne, der die Handschrift von Heinz Edelmann trägt und den ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte.

Politisch korrekte Klingeltöne

Bei Rare Earthtones kann man sein Umweltbewusstsein unter Beweis stellen, indem man kostenlos Klingeltöne und Bildschirmhintergründe von vom Aussterben bedrohten Tierarten herunterlädt.
Die Frösche eignen sich doch hervorragend für Benachrichtigungen. Und die Vögel, Alligatoren, Bären usw. sollten doch auch prima zu verwenden sein. Dies eröffnet ganz witzige Möglichkeiten für personalisierte Klingeltöne...wer war noch mal der Orca-Wal und wer der Koyote?

Good Night Thought

Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden.
Franz Schubert

Mittwoch, 8. April 2009

Ich weiß es nicht, ich bin kein Huhn!

Garstige Szenen, wie die folgende, können das schönste Osterfest verderben:



Dabei wären sie so einfach zu vermeiden, näherte man sich dem Thema mit der nötigen wisssenschaftlichen Einstellung. Die Grundlage liefert Dr. Charles D. H. Williams von der University of Exeter:

khymos.org - molecular gastronomy and the science of cooking übersetzt das in verständliches Englisch, aber den Vogel schießt die folgende norwegische Seite ab, auf der eine Flashanwendung für perfekt gekochte Eier sorgt:

Hat man sich mit der Materie ein wenig beschäftigt, erschliessen sich die Slider fast von selbst (außerdem hilft natürlich der Google Übersetzer):

  • Zuerst gibt man links den Umfang des Eis in cm ein,
  • dann die gewünschte Härte,
  • dann die Anfangstemperatur des Eis und
  • schließlich noch die Höhe über dem Meeresspiegel in m.
Geht doch! Jetzt stehen einem gelungenen Osterfest wenigstens keine falsch gekochten Eier mehr im Weg. Ich danke lifehacker für diese erkenntnisreichen Funde.

Zebra, Stachelbär und Captain Kirk



Es geht mir nicht um Pisa und die Gründe oder die zigste Abhandlung zur Lage des Prekariats-TVs. Einige der Antworten sind recht witzig (siehe Überschrift) und manche zeigen, wie das Gedächtnis uns manchmal im Stich lässt, dabei aber tief blicken lässt, wie es strukturiert ist.
»Roy Black« erinnert mich an eine Geschichte, die mir selbst passiert ist. Das Telefon eines abwesenden, da kranken, Kollegen klingelte. Ich nahm ab, um dem erstaunten Anrufer zu eröffnen, dass der Kollege nicht da sei, da er »Sommersprossen«habe. Und was hatte der Gute wirklich? Windpocken!
Ich denke, solche Versprecher und Fehlleistungen sind eine wumbabare Fundgrube für die Gedächtnisforschung.

Montag, 6. April 2009

Good Night Song: Bob Dylan / I Feel A Change Coming On

Nachdem ich schon versäumt habe, euch auf »Beyond Here Lies Nothin'« hinzuweisen, ein Track von Bob Dylans neuem Album »Together Through Life« (erscheint in drei Wochen), welcher für zwei Tage auf seiner Homepage zum Herunterladen bereit stand, hier nun ein weiterer Titel daraus, exklusiv präsentiert und kommentiert von NEWSWEEK:



Update:
Bei NPR könnt ihr euch »Beyond Here Lies Nothin'« anhören!

Samstag, 4. April 2009

Surfen steigert die Arbeitsproduktivität

Was glaubt ihr wohl, was mit der Produktivität von jemandem geschieht, der bei der Arbeit im Internet surft, beziehungsweise sich dem »Workplace Internet Leisure Browsing« (WILB) hingibt?
Falls er nicht zur bedauernswerten Gruppe der absolut Internet-Abhängigen gehört und weniger als 20% seiner Zeit im Internet zubringt, steigert dies seine Produktivität und diese liegt 9% höher als die der Nichtsurfer. Das hat Dr. Brent Croker von der University of Melbourne herausgefunden.
Nachzulesen hier, inklusive QuickTime Movie, bzw. mp3 des Interviews. Wieder ein Grund mehr, Australien zu lieben.

Weltgeist auf Abwegen


Da hat der Weltgeist doch wieder Sonderschichten eingelegt, damit der Vorsitzende des Frankfurter »Bund der Fußgänger e.V.« ausgerechnet–und so etwas kommt eigentlich nur in schlechten Romanen oder eben im Leben vor, was mir gerade die Erkenntnis beschert, warum mir mein Leben manchmal wie ein schlechter Roman erscheint–Bernd Irrgang heißen durfte.
Und das hab' ich mir wirklich nicht ausgedacht, sondern in der Zeitung gelesen!

Mittwoch, 1. April 2009

Creme That Egg!

Ostern steht vor der Tür, also passend zur Jahreszeit ein Rube Goldberg: