Freitag, 20. Februar 2009

Der »Gore-Effekt«

Was ich an Herrn Martenstein so mag, ist die Eleganz, mit der er von ganz alltäglichen Dingen–seinem Sohn, der seine Zettel mit Botschaften einfach ignoriert–über eine Erweiterung: »Die Theorie lautet, dass man sich immer über die eigenen Fehler besonders stark aufregt, sobald man sie bei anderen beobachtet.« schließlich beim »Gore-Effekt« landet, »welcher eine starke, plötzliche, lokal begrenzte Abkühlung des Klimas bewirkt, sobald der Erwärmungsprophet Al Gore in der Nähe ist«. Das ist keineswegs eine Hütchen-auf-Stöckchen-Vorgehensweise, sondern die hohe Kunst, gelungene Glossen zu schreiben. Sehr erbaulich, das.

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