© Gabi Bertgen
Ich habe ja noch gar nicht vom letzten Samstag berichtet, da hatte Gabi zu einer Schreibwerkstatt in der Pfalzakademie in Lambrecht eingeladen. Und das kurz nachdem ich einen Beitrag im New Yorker über kreatives Schreiben gelesen hatte und dieser feststellte, dass ein solcher Workshop »Menschen dazu zwingt, zwei Dinge zu tun, die fundamental gegen die menschliche Natur gehen: tatsächlich etwas zu schreiben (im Gegensatz zu: vorzuhaben, etwas sehr, sehr bald zu schreiben) und dann dazusitzen, während Fremde es in der Luft zerreissen.«
Aber es war viel entspannter als befürchtet. Schon in der S-Bahn gab es die ersten Lockerungsübungen in der von uns okkupierten 1. Klasse. Und in der Pfalzakademie hatten wir dann einen Arbeitsraum für uns, das Wetter spielte auch mit, so dass wir teilweise im Freien kreativ sein konnten. Frank, der Trainer, hatte sich sehr gute Aufgaben ausgedacht. Die Mischung stimmte und die Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend. Und nach dem Abendessen und dem ersten Rotwein (einer willkommene Abwechslung nach Kaffee & Mineralwasser) wandten wir uns der Königsklasse zu: dem Haiku.
Hier meiner (es gab bessere):
Ein Glas Rotwein schmeckt
nach Herbst und Vergänglichkeit.
Zwei nach mehr.
Ein sehr schöner Tag & eine wundervolle Idee von Gabi!
1 Kommentar:
Das ist ja ein nettes Haiku!! :o))
Find ich toll, dass Du das gemacht hast, jetzt bin ich natürlich sehr auf Deine kreativen Ergüsse gespannt, die da sicher folgen werden *g. Das Haiku ist Dir schonmal super gelungen!! Prost!
Kessi :-)
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