Freitag, 23. Januar 2009

Kapitän Pamphile

Alexandre Dumas Kapitän Pamphile von 1839 erscheint jetzt erstmals in deutscher Übersetzung – und wurde für die Büchergilde von Dorothea Huber toll illustriert im Stil von Kinderzeichnungen auf buntigen, gemusterten, benähten oder bemalten Papieren. Das Buch hat es in die Shortlist Die schönsten Bücher 2008 der Stiftung Buchkunst geschafftt, aber das ist bei Büchern von der Büchergilde ja fast schon Standard...
Der Schöpfer der Drei Musketiere und des Grafen von Monte Christo erzählt hier, ausgehend von einer ganzen Menagerie von Tieren, die allerdings nach und nach grauslig dezimiert werden (Warnung: das Buch ist keineswegs ein Kinderbuch und nichts für sentimentale Tierfreunde!) die Geschichte des piratenmäßig agierenden Kapitän Pamphile, der sich auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn anonym in Paris niederlässt und seine Reichtümer im aufkommenden Industriekapitalismus investiert. Ein trocken erzählter Schmöker, der schamlos alle abenteuerlichen Erzählgenres plündert.
Neulich hatten wir es schon einmal vom Zusammenhang der Entwicklung des modernen Demokratiebegriffs aus dem Geist der Piratenbünde, aber Kapitän Pamphile ist eher die französisch-anarchistisch-individualistische Variante des Piraten.
Und hier noch ein paar Bilder aus dem Buch:


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der steht bei uns auch im Bücherregal. Hast du ihn da am Mittwoch gesehen als du bei uns warst?

Anonym hat gesagt…

Ich meine natürlich nicht Mittwoch, sondern Freitag. Das hättest du ruhig verbessern können!:-)

Unknown hat gesagt…

...dachte zuerst, du meinst meinen inoffiziellen Besuch am Mittwoch... :-)
nein, aber das heisst Famlie Dobhan brauche ich für die Büchergilde gar nicht zu werben, die ist schon drin!